Annika Chambers with The Igor Prado Band
(*1985, Houston, TX)
Wie so viele andere Sängerinnen mit kraftvollen, souligen Stimmen ist auch Annika Chambers (*1985, Houston, TX) mit Gospel aufgewachsen und sang schon als Kind regelmässig in der Kirche. Der Geist ihrer Gospel-Einflüsse von Yolanda Adams bis Whitney Houston schwebt noch heute im Raum, wenn sie in ihren Songs aufgeht.
Ihr enormes Talent entdeckte sie erst in ihrem über 7-jährigen Militärdienst, und dort verfiel sie auch dem Blues. Während ihrem ersten Einsatz im Kosovo gewann sie einen Talentwettbewerb und wurde darauf Mitglied in einer Tourband der Army, die für die Moral der Truppen im Kosovo und im Irak auftrat. 2011 kam sie nach ihrer Entlassung zurück nach Houston, wo das Publikum schnell auf die grossartige Sängerin aufmerksam wurde. Annika nahm die heimische Bluesszene im Sturm.
Sie selber beschreibt ihren Stil als „ein wenig Aretha, Etta, Koko und Shemekia - gewürzt mit Einflüssen von Grössen wie Otis Redding, Joan Osborne, Adele, Etta James, Bobby Blue Bland und James Brown“. Ende 2014 erschien ihr viel beachtetes Debutalbum „Making my mark“ auf dem etliche Grammy dekorierte Kollegen mitspielten und das ihre Karriere erst recht in Schwung brachte. Kurz darauf gab’s jedoch eine unerfreuliche Pause. Weil sie als Recruiting-Assistent für die Texas National Guard in einen Betrugsfall um Anwerbeprämien für neue Rekruten verwickelt war, wurde sie verurteilt und und verbrachte sechs Monate im Gefängnis.
Mittlerweile ist das Geschichte und Annika Chambers ist drauf und dran, im ersten Glied mit den ganz grossen Sängerinnen des Soul-Blues zu stehen.
Mit Sicherheit werden auch in Luzern alle mitmachen, wenn Annika fordert: „Shake it for me.“ Begleitet wird sie übrigens von den ausgezeichneten Musikern der Igor Prado Band aus Brasilien, die schon am Lucerne Blues Festival 2010 mit Lynwood Slim und Kid Ramos überzeugten.