Rolling Fork Revue
feat. Big Bill Morganfield, Pinetop Perkins & Bob Margolin
Es gibt wohl keinen Blues-Afficionado, der nicht bei diesem geschichtsträchtigen Namen stutzen würde.Treffer! Big Bill ist der einzige musizierende Spross von Bluesikone Muddy Waters, dem "Vater des Blues", nicht nur Eingeweihten auch als McKinley Morganfield (1915-1983) bekannt und verehrt.
Der Familienname bürgt für ein reiches musikalisches Erbe.
Muddy Waters ist auch nach seinem Tod, neben John Lee Hooker und B.B. King der bedeutendste Musiker des elektrischen Blues dieses Jahrhunderts. Er ist und war der grand overlord des Chicago-Blues. Eine zentrale Gestalt der Bluesszene der Nachkriegszeit. Der sympatische Patriarch war mit seinem peitschenden Slide-Stil ein Meister auf seiner Telecaster. (Das gute Stück hängt jetzt im Rock & Roll Hall of Fame Museum, USA) und ein unwiderstehlicher Geschichtenerzähler mit einem rauhen unverwechselbar sägenden Organ, das glaubhaft die Höhen und Tiefen des Lebens vermittelte.
Ein aussergewöhnlicher Songschreiber & Interpret. Ein begnadeter Liveperformer, ausgestattet mit einem bis ins hohe Alter betörenden Sexappeal. Ein kongenialer Studiomucker, ein superber Bandleader sowie ein besessener Kartenspieler. Die Liste der Musiker, die ihn musikalisch unterstützten, liest sich wie das Who's Who's des Chicago-Blues: Jimmy Rogers, Luther Tucker, Little Walter, James Cotton, Willie Dixon, Memphis Slim, Buddy Guy, Otis Span, Pinetop Perkins um nur einige zu nennen, die in der Muddy Waters Band aufspielten. Die Reihe der Musiker, die Waters beeinflusste, ist ebenso uneingeschränkt. Neben den wechselnden Generationen von Bluesbarden hinterläßt er deutliche Spuren bei den britischen Rockern der 60er und 70er Jahre, sowie bei den zahllosen musikalischen Heisssporen der amerikanischen Oberliga.