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Stan Mosley

with The Texas Horns

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Stan Mosley (*1952, Chicago) ist einer dieser Künstler, die trotz riesigen Talents und viel harter Arbeit einfach nie die Anerkennung erhalten, die sie verdienen. Seit 1969 singt er professionell, hat mehrere Platten aufgenommen und sogar verschiedene Auszeichnungen gewonnen. Und doch, bisher fliegt er noch immer unter dem Radar der meisten Blues- und Soul-Fans. Mosley kennt den Frust. Ab 1976 trat er jahrelang in den zahlreichen Clubs Chicagos auf. Zwei Jahre in Folge (1982 und 1983) gewann er den Chicago Music Award als bester männlicher R&B-Sänger. Doch Mitte der achtziger Jahre gab er auf. Wie so viele seiner R&B-Kollegen empfand er das Klima für seine Southern Soul Musik als zu ablehnend, um fortzufahren. 

Doch 1992 meldete er sich zurück und nahm neues Material auf. Doch erneut: weil er keinen Vertrieb hatte, kam die Scheibe erst 1995 auf den Markt. Seither erschienen regelmässig tolle Produktionen von ihm, doch der grosse Durchbruch lässt immer noch auf sich warten. Mit seiner riesigen Erfahrung aus all den Jahren liefert Mosley auf der Bühne eine packende Energie von Soul und Blues, welche die Zuhörerinnen und Zuhörer immer wieder packt. Die sanfte Stimme von Stan kann das Publikum regelrecht hypnotisieren. Wer seine Shows erlebt hat, kann schwer nachvollziehen, warum der Mann nicht schon längst zu den Grossen des Soul gehört. «Wenn es Gerechtigkeit auf der Welt gäbe, würde Mosleys neues Album mit dem ironischen Titel «No Soul No Blues» all das ändern», schrieb das Blues Blast Magazine dieses Jahr. 

Tatsächlich hat Stan Mosley erneut ein grossartiges Werk vollgestopft mit erstklassigem Blues und Soul abgeliefert. Produziert wurde es vom in Luzern bestens bekannten Eddie Stout. Und dieser hat Mosley geschickt mit Musikern zusammengebracht, die den Soul-Blues-Sound treffen: unter anderem die Moeller-Brüder an Gitarre und Schlagzeug oder eben die Texas Horns, die Mosley am Lucerne Blues Festival unterstützen. Geben wir das Wort dem amerikanischen Musikkritiker Daddy B. Nice und wir wissen, da erwartet uns ein grossartiges Konzert: «Es erinnert mich an das Beste des traditionellen Southern Soul – grossartige Jungs wie Clarence Carter, Al Green, Brook Benton, Aretha Franklin, Wilson Picket, Otis Redding, Sam Cooke. 

Ich bin mit live gespielter Soulmusik aufgewachsen. Wenn ich einen grossartigen Song wie «No Soul, No Blues» höre, gespielt mit reinen Live-Instrumenten, muss ich zugeben, dass ich begeistert bin. Die Verse galoppieren dahin. Die Chorakkorde sind unvergesslich. Der Sound ist unglaublich, vor allem die Bläser, die live immer hervorstechen. Stans Stimme ist dieser Aufgabe mehr als gewachsen. Verdammt, er hört sich an, als wäre er zwanzig Jahre alt.»

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