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Terrance Simien

and The Zydeco Experience

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Der mehrfache Grammy-Gewinner Terrance Simien (*1965, Mallet, LA) ist längst weltweit einer der angesehensten Künstler der amerikanischen Rootsmusik. Seine Familie zählt zu den ersten kreolischen Einwanderern im Gebiet des St. Landry Parish (Louisiana). 

Dass Terrance damit den Zauber der Zydeco-Klangwelt eines Clifton Chenier oder John Delafose in den Genen hat, ist klar. Aufgewachsen ist er aber auch mit Hippie-Folk- und Soul-Musik, die ihn heute noch fasziniert. So wurde er ebenso beeinflusst von Bob Dylan oder Simon and Garfunkel, wie von Sam Cooke und den Commodores. Mit 18 wurde Terrance Berufsmusiker, mit 20 stand er mit Sarah Vaughn und Fats Domino auf der Bühne. 1987 wurde er weltweit bekannt dank seiner Musik im Kultfilm «The Big Easy». Seither betört der Akkordeonspieler auch mit einer fantastischen Stimme, die an Sam Cooke erinnert. 

Als Studio- und Begleitmusiker hat Simien mit Stevie Wonder, Robert Palmer, Dr. John oder Paul Simon gearbeitet. Sein Wirken als Solist und Bandleader wird respektiert, sein Wort zählt: Auf seine Anregung hin wurde der Zydeco-Sound zur eigenständigen „Grammy“-Kategorie, die er 2008 auch noch selbst gewann. Der Mann mit dem charakteristischen Hut schafft eine hypnotische Mischung aus New Orleans Funk und Reggae-gewürztem Welt-Blues und amerikanischer Zydeco-Roots Musik, tief verwurzelt in den kreolischen Traditionen. Eine Mischung, die so schon mächtig in die Beine fährt, die sich in seinen Augen aber auch weiter entwickeln muss. «Im zeitgenössischen Zydeco beeinflussen die Musikströmungen von R&B, Rap und Hip-Hop die Künstler und ihre Musik. Die Informations- und Bildungsströme, die uns dazu befähigt haben, unsere Geschichte, unsere Wurzeln und unser Erbe anzunehmen, haben auch uns als Künstler beeinflusst. 

Es besteht grosse Hoffnung für die Zukunft des Zydeco, wenn sich die Musik weiterentwickelt und relevant bleibt», sagt er. Schon 2011 und 2017 verwandelte er das Casino am Lucerne Blues Festival in einen Hexenkessel. Im Frühjahr sagte Simien in einem bemerkenswerten Interview der Jungfrau Zeitung: «Das Schweizer Publikum hat einen sehr grossen Respekt vor der Musik und den Künstlern. Sie kommen nicht nur mit Wissen zu einer Aufführung, sondern auch, um die Musik voll und ganz zu geniessen und ihre Liebe und Dankbarkeit offen auszudrücken.» Wetten, dass er es auch diesmal schafft, das Luzerner Publikum völlig aus dem Häuschen zu bringen?