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The Love Light Orchestra

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«The Love Light Orchestra» hat seinen Namen vom Hit «Turn On Your Love Light» von Bobby «Blue» Bland von 1961 und damit sind wir auch schon beim Stil der Band. Das Love Light Orchestra zelebriert mit einem bläserlastigen Sound nämlich den Memphis-Big-Band-Blues-Stil, der auf den Singles von B.B. King, Herman «Junior» Parker oder eben Bobby «Blue» Bland, aus den 1950-er und 60-er Jahren zu finden ist. 

Aber Vorsicht: Obwohl das Projekt 2016 aus dem Wunsch heraus entstanden ist, die Begeisterung für den grossartigen Orchesterklang des Blues der Mitte des 20. Jahrhunderts neu zu entfachen, ist es viel mehr als ein Nostalgie-Act. Es ist sowohl ein Ausdruck der heutigen Zeit als auch ein Rückblick auf eine vergangene Ära, als die Nachtclubs in Memphis randvoll mit Partygängern waren, die einen Abend voller bodenständiger und doch hochklassiger Musikalität geniessen wollten. Eigentlich ist «The Love Light Orchestra» ein «Nebenprojekt» der beteiligten Musiker, doch darf man die Formation schon fast als «Supergroup» bezeichnen. 

Die drei in Memphis ansässigen Musiker John Németh, Joe Restivo und Marc Franklin sind bestens bekannt. John Nemeth ist ein begnadeter Sänger und Harpspieler mit einem packenden Soul-Blues-Stil. Gitarrist Restivo und Trompeter/Arrangeur Franklin sind Mitglieder der Bo-Keys, der führenden Soul-Band aus Memphis. Die drei zeigen, wie man neue Musik kreiert, die voll und ganz der Tradition treu bleibt, aber auch frisch und originell daherkommt. Ihre gemeinsame Vision hat ihnen begeisterte Reaktionen bei Publikum und in der Presse eingebracht. Die Band entführe die Zuhörer in die Zeit, in der Jazz und Blues grossen Einfluss auf den aufkommenden Soul-Sound von Memphis hatten, schrieb eine Zeitung aus Memphis und der Autor lobte die Band dafür, dass sie «einen Sound und Stil wiederbelebt hat, der in Memphis vorherrschend war und einen prägenden Einfluss auf die jungen Künstler hatte, die in den kommenden Jahrzehnten die Liste von Stax Records und Hi Records füllten.» 

War ihr erstes Werk noch eine Sammlung von Standards, dominierten 2021 auf dem zweiten «Leave The Light On» bereits Eigenkompositionen. «Jeder in dieser Band kennt diesen Stil wirklich gut. Jeder hat praktisch sein ganzes Leben lang diese Musik und dieses Genre gespielt. Du musst diesen Leuten nichts erklären.», sagt Joe Restivo und Nemeth ergänzt: «Wir machen alle ganz natürlich unser Ding innerhalb des Stils. Wir versuchen nicht, etwas nachzubilden.»